Für Feuchträume & Außenbereiche


Deckenventilator für Feuchträume und Außenbereiche


Im fremden Wohnzimmer einen Deckenventilator zu sehen, ist immer eine freudige Überraschung. Dennoch ist der Anblick vertraut und ruft kaum Verwunderung hervor. In anderen Räumen, beispielsweise im Badezimmer, sind Deckenventilatoren seltener anzutreffen. Doch auch in Feuchträumen können sie zu deutlichen Verbesserungen des Klimas führen. Frische Luft, z.B. aus Fenster oder Zuluft-Führung, wird schneller verbreitet und eine angenehme Atmosphäre entsteht.


Inhalt:

Ein Deckenventilator der sein angestammtes Territorium (Wohn- und Schlafzimmer) verlässt, und sich in Feuchträume und Gartenanlagen ansiedelt, ist erschwerten Bedingungen ausgesetzt.


Im Außenbereich kommen Regen, Hagel, Temperaturunterschiede, Insekten und Luftverschmutzung auf ihn zu. In Industrie und Warenlager muss er dem Wasserstrahl der Gebäudereinigung standhalten und Ausdünstungen von Lebensmitteln, Landwirtschaft und Produktionsstätten die Stirn bieten. In Feuchträumen des Haushalts, z.B. Bad, WC, Hauswirtschaftsraum, Keller und Küche, wehrt er hohe Luftfeuchtigkeit und Wasserspritzer ab. Wichtigstes Kriterium für einen feuchteresistenten Deckenventilator ist die entsprechende IP Schutzklasse. Eine dichte Konstruktion des Gerätes schützt innenliegende Elektronik vor Wasser und Staub.


Die Abkürzung IP steht für International Protection Code. Die erste Kennziffer bemisst den Berührungsschutz. Sie gibt an, ob das Gerät empfindlich gegen Feinstaub, grobe Partikel oder Zugang mit der Handfläche ist. Der Berührungsschutz hat Bedeutung in Räumen mit umherfliegenden Spänen und erhöhtem Staubvorkommen. Die Ziffer an zweiter Stelle zeigt den Wasserschutz an. Der Motor geschützter Ventilatoren ist speziell gekapselt, was ein Eindringen von Feuchtigkeit verhindert und für Lebensdauer unter erschwerten Bedingungen sorgt.

Der Deckenventilator Mountain Gale mit Zertifizierung IP44

Der Feuchteschutz ist wesentlich in Räumen mit überdurchschnittlich hohem Wasserdampfgehalt (Bad, Waschraum, Küche) und im Außenbereich zum Schutz vor der Witterung. Manche Geräte vertragen feuchte Raumluft, aber kein Strahlwasser oder sie sind nicht für Außenbereiche geeignet. Andere können unbeschadet untergetaucht werden. Tipp: beim Reinigen des IP zertifizierten Ventilators mit feuchten Putzmitteln muss die Herstellerangabe eingehalten werden. Es gibt einen Unterschied zwischen hohem Wasserdampf und einem nassen Wischlappen direkt in Motornähe. Beherzigen Sie die Bedienungsanleitung, sonst erlischt u.U. Ihr Garantieanspruch.

Gelegentlich kommt in der Produktbeschreibung von Ventilatoren der Hinweis “für geschützten Außenbereich geeignet“ vor. Ein solches Gerät kommt mit feuchter Außenluft (Nebel) zurecht, darf aber nicht im freien Regen ausgesetzt werden. Geschützt bedeutet in diesem Fall überdacht oder teilüberdacht und windsicher. Dazu zählt z.B. ein Carport oder ein Vorbau mit verlängertem Dach.


Im Folgenden, häufige IP Zertifizierungen für Deckenventilatoren. Eine ausführliche Darstellung aller Schutzklassen im IP Ratgeber.

Ziffer Berührungsschutz Wasserschutz
0 kein Schutz kein Schutz
1 Handrücken Tropfwasser
2 Finger fallendes Tropfwasser, wenn das Gehäuse bis zu 15° geneigt ist
3 Werkzeug fallendes Sprühwasser bis 60° gegen die Senkrechte
4 Draht allseitiges Spritzwasser
5 Staub, Berührung Strahlwasser (Düse) aus beliebigem Winkel
6 Staubdicht, Berührung starkes Strahlwasser
  • Beispiel: IPX3 
    Kein Berührungsschutz aber Sprühwasserschutz 3 - Für den Außeneinsatz sowie feuchte Umgebungen geeignet


  • Beispiel: IP 54
    Vollständiger Berührungsschutz, Schutz gegen Staubablagerungen im Innern + Geschützt gegen Sprühwasser

    Jetzt gilt es, die Wasserarten zu definieren.
    Tropfwasser: leichter Nieselregen, feuchte Luft
    Sprühwasser: fallende Tropfen aus Bewässerungsanlage, geringer Druck
    Spritzwasser: allseitig, mittlerer bis erhöhter Druck
    Strahlwasser: direktes Besprühen mit Wasserschlauch (Düse)

Schimmelbildung in Bad und WC

Im Badezimmer ist die Luftfeuchtigkeit oft hoch über den regulären 40-60%. Zum einen sind die Räume klein, zum anderen wird hier viel Feuchtigkeit freigesetzt. Fast jedes Mal, wenn das Badezimmer genutzt wird, fließt Wasser. Ob beim Händewaschen, dem Benutzen der Toilette, Duschen oder Baden; in kleinen Wohnungen wird in der Badewanne ein Wäscheständer aufgestellt, um dort nasse Wäsche zu trocknen. Wird nicht entsprechend gelüftet, kann es schnell zu Schimmelbildung kommen.

 

In Badezimmern, die kein Fenster haben, ist im Allgemeinen ein Abluftschacht vorhanden. Durch ihn wird die feuchte und warme Luft nach außen transportiert. Wie rasch die Feuchtigkeit im Badezimmer abzieht, messen Sie mit einem Hygrometer. Diese handlichen Geräte gibt es günstig im Elektrofachhandel. Dauert es lange, bis „klare“ Verhältnisse im Bad herrschen, kann ein zusätzlicher, speziell für den Feuchtraum- oder Außeneinsatz konzipierter Deckenventilator lohnenswert sein. Hohe Luftfeuchtigkeit kann auf Dauer zu Schäden an Elektrogeräten führen.


Auch wenn ein Fenster vorhanden ist, kann ein Deckenventilator nützlich sein. Um die Luftfeuchtigkeit nach draußen zu transportieren, muss Zugluft entstehen. Ohne Ventilator wird dies erreicht, wenn die Zimmertür geöffnet wird und in anderen Räumen ebenfalls die Fenster weit offen sind. Nach ein paar Minuten ist der Feuchtegehalt im Badezimmer dann gesunken, sodass keine akute Schimmelgefahr mehr droht. In manchen Situationen ist es nicht möglich, alle Türen und Fenster zu öffnen: Besuch ist im Haus oder die Bewohner müssen das Heim schnell wegen einer Erledigung verlassen. Dann ist es praktisch, wenn ein Deckenventilator angeschaltet werden kann, der die Luft aufwirbelt und schneller für eine Beförderung nach außen sorgt. Ein Deckenventilator mit Beleuchtung erfüllt zwei Aufgaben zeitgleich und ist für viele Raumgrößen erhältlich.

Besonderheit Feuchtraum Küche

In Küchen entsteht nicht nur Dampf, sondern auch fetthaltige Luft und Gerüche. Die Entlüftung kann über eine Dunstabzugshaube oder Fenster erfolgen. Als Unterstützung der Abluft sind Deckenventilatoren beliebt. Der Küchen-Lüfter muss im großzügigen Abstand zu Kochplatte /Wasserkocher/Spüle angebracht werden oder speziell für Küchen ausgewiesen sein. Sonst besteht die Gefahr von Verfettung und Brand, Motorschäden und Kurzschluss. Zum Teil sind Deckenventilatoren für Feuchträume geeignet, nicht aber für Küchen. Die Information entnehmen Sie der Produktbeschreibung bzw. der Online-Bedienungsanleitung.














Outdoor Deckenventilator oder Standventilator?


Stilvoll und luftig: Deckenventilatoren im Außendienst. Im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse ist ein Deckenventilator ein gern gesehener Gast.

 

Weitere Anwendungsgebiete:

  • Garage und Carport
  • Wintergarten
  • Gartenlaube
  • Straßencafé
  • Hotel mit Außenanlage

Ein Deckenventilator kann am Stativ oder einer Aufhängung angebracht werden. Auch an einem tragfesten Holzbalken oder einer Metallkonstruktion hält er bei einem Eigengewicht ab ca. 5 kg ( nach Modell). Ungewöhnlicher Anblick aber überzeugend effektiv: in Außenbereichen z.B. auf der Terrasse kann ein Outdoor-Deckenventilator Vorteile gegenüber einem herkömmlichen Standventilator haben.

Vorteile Außen-Deckenventilator statt einfacher Standlüfter:

  • Deckenventilatoren erreichen mit dem Luftstrom eine Raumfläche bis 30 m2. Ein handlicher kleiner Sommerventilator belüftet Sie direkt neben Ihrem Liegestuhl – eine großflächige Abkühlung ist mit den meisten Modellen nicht möglich.


  • Ein Energiesparmotor (Gleichstrom) benötigt je nach Ventilator max. 30 Watt auf höchster Leistungsstufe, da kann nicht jedes transportable Gerät mithalten.

  • Ein Stromkabel, wie wir es vom Standventilator kennen, liegt nicht im Weg. Die begrenze Bodenfläche bleibt frei für Bierbank, Picknickdecke und Co. Montage an Schrägen ist z.T. möglich, Sie nutzten damit ansonsten verlorene Quadratmeter.

  • Der Luftstrom kommt direkt von oben, ein angenehmer Effekt im Sommer. Die wenigsten Standventilatoren reichen in solche Höhen. Dabei ist der Kopf am hitzeempfindlichsten bei uns Menschen und verträgt ein laues Lüftchen. Der Deckenlüfter wird so hoch angebracht, dass Kinder ihn nicht in ihr Spiel einbinden und versehentlich umwerfen können. Da der Stromanschluss nicht als Kabel über den Boden verläuft, gerät keiner ins Stolpern. Die Gefahr, dass bei der freudigen Grillparty ein Getränk über dem Ventilator kippt, ist gering. Die Deckenmontage ist also in einigen Fällen sicherer als ein Standmodell. 
  • Moderne Deckenventilatoren sind extrem leise, und z.T. ruhiger als tragbare Geräte. Das liegt am energiesparenden Gleichstrommotor mit verlässlichem, gleichmäßigen Lauf.


  • Das bisweilen lästige raus- und reinräumen kleinerer Lüfter entfällt. Diebessicher montiert hält ein Deckenventilator etliche Sommersaisons an seinen Platz. Ein ausreichend geschützter Deckenlüfter kann im Winter draußen hängen bleiben. Bei Schneefall sollten Sie ihn abdecken. Der Hunter Deckenventilator Outdoor Elements wird inkl. Standaufstellung und Wetterschutzhaube geliefert.


  • Das Material von Outdoor-Deckenventilatoren ist auf jeden Fall wetterbeständig und rostfrei, wovon man bei Standventilatorn nicht per se ausgehen darf. Diese werden oftmals zur Innenraumnutzung konzipiert. Die Gehäuse der Feuchtraum-Lüfter bestehen beispielsweise aus kratzfestem Aluminiumdruckguss oder Edelstahl. Vergilbungsfreier ABS Kunststoff mit hoher Oberflächenhärte und guter Schlagfestigkeit hat sich bewährt. Der Hunter Ventilator Maribel kann dank einem seewasserbeständigen rostfreien Gehäuse auf Yachten und Segelschiffen seine Dienste tun. Bei Wellengang könnte ein Bodenventilator rutschen, ein Standventilator geriete ins kippen. Gleiches gilt für eine weitere „Naturgewalt“: tobende Kinder und Haustiere. Ideal witterungsfeste Gehäuseteile sind leicht zu reinigen, robust, gut zugänglich, unempfindlich und trotz allem Pragmatismus optisch ansprechend.

  • Outdoor-Deckenlüfter können für Viehzucht und Landwirtschaft eingesetzt werden. Bei hohen Decken in Ställen und Hallen ist das Arrangement mit Verlängerungsstangen leicht umzusetzen. Die Ventilatoren der Reihe NORDIK HEAVY DUTY aus unserem Sortiment sind für ein TDA Steuerelement geeignet. Es reagiert mit Sensoren auf Temperaturunterschiede zwischen Bodenfläche und Zimmerdecke und gleicht sie selbstständig aus. Da der Ventilator weit über den Tieren dreht, stellt er weder Lärmbelästigung noch Angriffsziel dar. In Gewächshäusern verwirbelt ein Deckenventilator die Luft gleichmäßig. Auf niedriger Stufe hilft er, die Pflanzen zu bestäuben ohne zu kühlen.


  • Dem Design von Außen-Deckenventilatoren sind keine Grenzen gesetzt. Es gibt sie in klar akzentuiertem Weiß, als naturgetreue Nachbildung geflochtener Pflanzenfasern, mit Rattan-Applikation, in dunklen matten Farben zur einfachen Reinigung, als Palmblatt- oder Holzdesign. Damit blüht Ihr Garten stilvoll auf!


  • Ein weiterer Vorteil gegenüber Boden- und Standlüfter: die Beleuchtungsfunktion. Anbauleuchten für Ventilatoren erhellen Ihren Außenbereichen. Statt Taschenlampen und Kerzen nach draußen zu tragen, haben Sie mit einem fest montierten Deckenventilator die Hände frei.

Unsere Empfehlung: Energiespar Ventilatoren werden üblicherweise direkt mit LEDs ausgestattet. Anbauleuchten können bei einigen Modellen nachträglich installiert werden.  


Richtige Leistungsklasse auswählen


Die Auswahl der Deckenventilatoren für feuchte Räume und Außenanlagen ist heute groß, sodass jeder ein Modell nach seinem Geschmack finden kann. Bei der Auswahl ist unter anderem auf folgende Punkte zu achten:

  • Ist der Deckenventilator mit dem IP-Code ausgezeichnet? Er ist notwendig, damit das Modell unter anderem vor Wasser und Feuchtigkeit im Badezimmer geschützt ist.
  • Wie viel Komfort wird benötigt? Reicht ein einfacher Ein- und Ausschalter (Zugschalter) oder soll der Ventilator über eine Fernbedienung oder einen Wandschalter aktiviert werden?
  • Für welche Raumgröße ist der Ventilator geeignet und wie hoch ist sein Luftdurchsatz?

Wenn der Ventilator nicht nur dekorativen Nutzen hat, sondern einen Zweck erfüllen soll, muss die richtige Leistungsklasse ausgewählt werden. Ist er zu klein, kann er nicht ausreichend Luftwechsel durchführen. Dies ist notwendig, um die Luftfeuchtigkeit zu senken. Um die passende Leistung zu finden, muss die Raumhöhe mit der Quadratmeterzahl des Raumes multipliziert werden. So wird der Rauminhalt in Kubikmetern (m3) ermittelt. Pro Stunde wird bei einem Badezimmer eine Luftwechselrate von fünf bis acht empfohlen. Der Rauminhalt wird am besten mit einer hohen Luftwechselrate multipliziert; als Ergebnis wird die benötigte Förderleistung in m3/h angegeben.


Beispiel: Ist ein Badezimmer zehn Quadratmeter groß und hat eine Raumhöhe von 2,50 Meter, ergibt dies einen Rauminhalt von 25 m3. Wird diese Summe mit der Luftwechselrate (7) multipliziert, ist das Ergebnis 175. Wird ein Deckenventilator für einen Feuchtraum gekauft, sollten sich die Interessenten davon überzeugen, dass bei dieser Zimmergröße die Förderleistung mindestens 175 m3/h beträgt. Die technischen Daten finden Sie in unserer Artikelbeschreibung.